… der Titel einer Ausstellung in London, der meine seelische Verfassung nicht besser beschreiben könnte. Ich weiß nicht was über mich gekommen ist…
Ist unsere Identität wirklich nur darüber definiert wie andere auf unser Verhalten reagieren und wir rüber kommen? Ich denke nicht! Mir hat mal jemand gesagt, dass ich auf meinem Blog total unsympathisch rüber komme. Verstehe ich bis heute nicht, aber habe mir natürlich darüber Gedanken gemacht. Also auf dem Fremden habe ich so… mhh … oberflächlich-naiv gewirkt. Als Beispiel gab er mir den Post, wo ich die Stadt München gebeten habe alle Pflastersteine rauszureißen und zu teeren, damit meine Absätze nicht mehr kaputt gehen. Natürlich war das ein SCHERZ und Leute die mich kennen haben ihn hoffentlich auch verstanden. Na, ja mein Image auf einem Blog hat mich doch recht überrascht und ich habe mich mit dem Unbekannten getroffen um herauszufinden wie ich in natura wirke, wenn sich jemand Zeit nimmt mit mir zu reden und mich wirklich kennen zu lernt. Und siehe da, ich war dann doch ein nettes, sympathisches und cleveres Mädchen. Tja, unsere Welt ist eben ein oberflächlicher Scheißhaufen mit Vorurteilen en mass und so ein anonymer Blog bietet natürlich einen super Nährboden Leute abzustempeln für etwas was sie gar nicht sind.
Ok, ich bin vom Thema abgeschweift. Wollte eigentlich mehr von der Ausstellung erzählen, in der eine gute Freundin von mir mit gemacht hat. Gerade ist sie noch in London aber bald liegt sie mit mir in Rumänien am Strand.
Am besten ich kopiere an dieser Stelle ihre Beschreibung der Ausstellung:
“Wir sind 8 Fotografinnen, die zusammen in einer Gruppe kollaborieren. Wir “benutzen” die jeweiligen anderen (Körper und Identitäten) für unsere individuellen Projekte. Es geht darum die multiplen Persönlichkeiten einer Person aufzuzeigen (indem man sich z.B. zu etwas überwinden muss, in unangenehme Situationen gerät, die dokumentiert werden, usw.).”
Ihre Arbeit ist ein Video – die anderen Mädchen lesen die Lyrics “Naughty Girl” von Beyonce laut in die Kamera vor, um dann auf den Originalsong, der laut gespielt wird zu tanzen. ..
Der Titel ihrer Arbeit heißt: „I love to love you, baby“ und passt gerade zeitlich wunderbar in meine „I am in love with the feeling“-Zeit.
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Es lohnt sich!
2 Kommentare
hm..also leute, die dich kennen, verstehen natürlich wie alles gemeint ist. die anderen, die dich noch nie getroffen haben, erfahren nur über den blog etwas über dich. d.h. der blog ist eine art aushängeschild oder der sogenannte erste eindruck, den jemand von dir bekommt. und wenn der evtl anders ist als du sonst bist, kann ein fremder dies nicht unbedingt unterscheiden, sondern nimmt erstmal das an, was er bekommt. ich hoffe, das war jetzt nicht allzu verwirrend..
Da hat Anonym völlig recht. Das persönliche Kennenlernen ist durch nichts zu ersetzen. Es lohnt sich überhaupt immer, bei Menschen näher hinzugucken und einfach Interesse zu haben. Da gibt es manche Überraschung. Ich jedenfalls möchte, so gut und oft es geht, diese Oberflächlichkeit bekämpfen.