Ich bin sozusagen an den Ort des Geschehens zurück gekehrt. In Peniche, am Strand von Baleal, habe ich vor genau einem Jahr meine erste Surfstunde gehabt und eine Nacht in der Surfers Lodge Peniche verbracht. Ich kann mich nicht an viel erinnern, weil wir erst um 23 Uhr nachts ankamen und gleich früh um 9 Uhr nach dem Frühstück zum Surfen gegangen sind. Aber ich wusste, dieser Ort ist ein ganz besonderer und ich möchte unbedingt wieder kommen. Gut Ding will weilen. Ein Jahr später habe ich es geschafft mir vier Tage frei zu schaufeln um nach Portugal zu fliegen und wieder die Surfers Lodge Peniche zu besuchen. Ich liebe diesen Ort seitdem noch viel mehr und weiß jetzt schon, ich werde wieder kommen. Warum? Weil es einfach ein Paradies für Surfer ist.
Vielleicht kurz vorab, was ich am Surfer so toll finde, und warum es jeder einmal probieren sollte
1.Man vergisst alles: Kaum bin ich mit dem Board im Wasser denke ich an nicht anderes, als an die nächste Welle und das Wasser. So kenne ich mich gar nicht und ich war vom ersten Moment an überrascht, was dieser Sport mit mir und meinen Gedanken macht. Sie einfach ausschalten.
2.Im Einklang der Natur: Ich liebe die Natur und ich kann mich daran erinnern, dass ich als Kind immer sehr glücklich im Wasser war. Schwimmen habe ich nie als Anstrengung oder Sport angesehen, sondern als Spaß. Beim Surfen ist das schöne, dass es nur klappt, wenn man mit der Natur zusammenarbeitet.
3.Jetzt oder nie: Beim Surfen lerne ich Entscheidungen zu treffen. Ich bin jemand der alles 100 Mal abwägt und durchdenkt, bevor etwas passiert. Beim Surfen muss man schnell handeln. Man muss sich für die Welle entscheiden, wann man anfängt zu paddeln und vor allem wann man aufsteht. Und das ist mein Problem. Die Kraft und die Entscheidung zu treffen diese eine Welle zu nehmen und nicht doch noch zu warten, bis vielleicht eine bessere kommt…
4.Meine Grenzen: Kein andere Sport zeigt mir so schön meine Grenzen. Ich kann ziemlich ehrgeizig und verbissen sein, doch wenn ich immer weiter surfe, obwohl ich schon hundemüde bin, dann gibt mir die Welle irgendwann eine richtige Ohrfeige, wirbelt mich einmal durch und zeigt mir, wann es Zeit ist aufzuhören.
Aber jetzt zu den 7 Gründe warum die Surfers Lodge Peniche ein Traum für Wellenreiter ist
1. Wunderschöne Strände
Erst einmal ein Grund diesen Artikel weiterzulesen, auch wenn ihr keine Surfer seit. In Peniche und der Umgebung gibt es so wunderschöne Strände und Klippen. Es kommen hier so viele Touristen auch einfach wegen dem Meer, der Luft und der Landschaft. In Baleal, zwischen dem Paia do Baleal (Norte) und dem Paia do Baleal (Sut) liegt eine ehemalige Insel, die mittlerweile nur noch eine Halbinsel ist. Wenn ihr hier bis zum Ende geht, habt ihr einen wunderschönen Ausblick auf die Klippen und seht, wie die Wellen an die Steinwand klatschen. Herrlich.
Und einen ganz besonderen Ort möchte ich euch auch noch verraten. Hier hatte ich vor einem Jahr ein Barbecue am Strand und es war einfach unvergesslich schön. Aber auch ohne so ein besonderes Event lohnt es sich von der Surfers Lodge Peniche Richtung Praia da Almagreira zu laufen. Ihr werden an wunderschönen Klippen vorbei kommen und wenn ihr Glück habt ist entweder Sonnenschein oder es ist mystischer Nebel.
2. Den besten Surfunterricht und die perfekten Wellenreiter
Wenn mir Freundinnen von ihrem Surfurlaub erzählt haben, dann hörte sich das meistens so an: „Also es war schon schön, aber wir waren 20 Schüler in einer Gruppe und da kam der Surflehrer in 2 Stunden vielleicht dreimal bei einem vorbei.“ In der Surfers Lodge Peniche sind die Gruppen nie größer als sechs Teilnehmer. Ich hatte das große Glück, dass ich noch in der Nebensaison da war und wir sogar nur zu viert waren. Einfach genial, wenn man vor allem am Anfang noch etwas Hilfe braucht und einen kleinen Stubs um die Welle zu bekommen. Unsere Gruppe war ziemlich unterschiedlich. Von jemanden der noch nie auf dem Brett stand bis zu jemanden der vor langer Zeit schon mal surfen war und es nach ein bisschen Übung eigentlich schon alleine konnte. Das war auch kein Problem, denn Goncalo , unser Lehrer, hat sich schnell dem Level des Schülers angepasst und hilfreiches Feedback gegeben. Es hat wirklich sooooo viel Spaß gemacht, weil man von Tag zu Tag Fortschritte gesehen hat und Goncalo genau wusste an welchem Strand die besten Wellen für uns sind und an welcher Stelle sie so brechen, dass wir sie bekommen können. Das ist eben auch das tolle an Peniche. Es gibt so viele Strände in der Nähe, dass für jeden ob Anfänger oder Fortgeschrittener die richtige Welle dabei ist. Auf so manch eine Welle muss man sich sogar zwei Monate drauf vorbereiten. John, der Besitzer der Sufer Lodge, der eigentlich fast immer in der gemütlichen Couch in der Lobby sitzt und für ein Pläuschchen bereit ist, hat mir beispielsweise erzählt, dass er gerade dreimal die Woche einen Personal Trainer hat, der ihn auf eine große Welle vorbereitet, die er Ende August reiten will. Irre. Aber auch so toll zu sehen, was für eine Leidenschaft unter Surfern herrscht.
3. Bestes Restaurant in Peniche
Die Surfers Lodge Peniche ist nicht nur ein Hotel mit Surfschule, sondern auch ein Restaurant mit Frühstück, Mittagessen und Abendessen. Auch nicht Hotelgäste können also zu Besuch kommen und das Essen schmeckt fantastisch. Und nicht nur, weil man nach dem Surfen sowieso total ausgehungert ist. Mit ein paar kleinen Sonderwünschen konnten sie mir sogar immer eine vegane Alternative zaubern.
4. Unvergessliche Sonnenuntergänge
Ich liebe Sonnenuntergänge, egal wo. Aber wenn ich ganz ehrlich bin, am Meer sind sie schon etwas ganz besonderes. Der Moment, in dem man dem roten Feuerball dabei zuschauen kann, wie er in den Ozean versinkt – ein Traum. Der beste Spot für den Sonnenuntergang ist nur fünf Gehminuten von der Surfers Lodge Peniche entfernt.
Nehmt euch eine Flasche Wein und zwei Gläser mit und genießt die Stimmung. Wenn ihr Glück habt ist dann auch noch eine Sunset Party auf dem Rooftop der Surfers Lodge. Gute Musik und Drinks über den Dächern von Peniche und im Hintergrund der rote Himmel. So fühlt sich Urlaub an. Die Rooftop Party ist auch für alle Besucher zugänglich und sie ist sehr beliebt. Kein Wunder.
5.Es ist kein Hotel, es ist nach Hause kommen
„A home, not a hotel“ lautet der Slogan der Surfers Lodge Peniche und es trifft den Nagel auf den Kopf. Schon beim ersten Besuch war ich so verzaubert, dass ich gar nicht mehr gehen wollte. Beim zweiten Mal geht es mir ähnlich. Die Zimmer sind so toll eingerichtet und am liebsten würde ich die Hälfte der Inneneinrichtung mit nach Hause nehmen. Das ist immer ein gutes Zeiten. Wenn ich begeistert bin, dann weil ich am liebsten so wohnen würde, mit Holzfischen an der Wand und diese ganzen kleinen Details. Hier meine Lieblinge:
Ich möchte unbedingt in meinem Schlafzimmer auch so eine Holzwand.
LOVE!
Kerzen in Steinen und Retro-Stühle
Kleine Details an jeder Ecke
Das bunte Holz an der Bar und der Rezeption.
Betonwände
Auch die Atmosphäre ist einfach wie zu Hause. Die meisten laufen barfuß, es stehen mehrere Sofas oder gemütliche Sessel in der Lodge und in der Mitte gibt es einen Kamin mit Kerzen.
6.Nachthaltig Urlaub machen
Je mehr ich reise, desto mehr interessiert mich auch, wie man es nachhaltig gestalten kann. Das ich vegan bin hat auch viel damit zu tun, dass ich wenigstens in dem Bereich ganz viel für die Umwelt tun möchte. Wenn ihr jetzt nicht genau wisst, was ich meine, oder mehr darüber wissen möchtet, was vegan sein mit dem Umweltschutz zu tun hat, dann könnt ihr das gerne im Post „7 Gründe warum ich zum Veganer geworden bin“ nachlesen.
Die Surfers Lodge Peniche hat das ECO Hotel Zertifikat. Ich habe mich mal ein bisschen schlau gemacht was Eco Hotels für einen Standard haben. Sie müssen mindestens weniger als 25% Wasser und Strom verschwenden, eigenen Strom generieren und vor allem auch mindestens 25% weniger Müll produzieren, als der Standard. Zum Essen kommt das Wasser in einer Glaskaraffe und auch sonst werden alle Getränke in Glasflaschen ausgeschenkt. Hier noch eine kleine offizielle Zusammenfassung:
Eco-hotel certification is a custom-tailored product designed to meet the individual needs of the hotel and tourism industry. It is based on international standards, such as ISO 14001, Occupational Health & Safety and Corporate Social Responsibility, and follows the concept of the 3Rs (Reuse, Reduce and Recycle). This service also examines ways of reducing costs and gaining market leverage.
7. Das rundum Wohlfühl-Paket
Für Wellenreiter ist die Surfers Lodge Peniche ein Paradies, aber auch für alle anderen Gäste. Schöne Zimmer, tolles Essen, eine wunderschöne Natur vor der Haustür und vieles mehr. In der Lodge können sich beispielsweise Gäste kostenlos Skateboards oder Fahrräder leihen, es gibt einen Massageservice, Yogastunden und habe ich den Pool auf der Dachterrasse schon erwähnt? Tennis spielen, golfen, Paddleboard fahren oder tauchen ist alles möglich. Es ist einfach ein wunderschönen Ort und wenn ich könnte, würde ich sofort dort einziehen.
Ich war die ganze Woche mit meinem Freund zusammen in Portugal und irgendwann kam die Frage auf „Warum wohnen wir eigentlich in Berlin?“ Also er wegen seinem Job und ich dann auch irgendwie und irgendwo in Deutschland wegen ihm. Aber wenn wir beide vogelfrei wären, warum dann nicht einfach nach Portugal ziehen? Also falls das mal der Fall sein wird, dann errichte ich ein kleines Gästehaus und ihr seid alle herzlich eingeladen. Bis dahin kann ich nur von ganzem Herzen die Surfers Lodge Peniche empfehlen.
Hier kommen noch mehr Fotos. Es war alles so fotogen:
Strandhochzeit – ich und mein Board
Tolles Gefühl auf der Klippe zu stehen und den Wind zu spüren.
Ich will einen Sommer am Meer wohnen.
Pool auf der Surfers Lodge Peniche
Mein Lieblingshobby
Sonnenuntergang
Vielen Dank an die Surfers Lodge für die Unterstützung.
4 Kommentare
Klingt sehr interessant bis verlockend. Muss ich definitiv auch noch ausprobieren die Lodge. Ich hoffe auf September oder Oktober :)
Oh ja, aber rechtzeitig buchen. Da ist noch eine Menge los!
Ich will Anfang Mai hin :)
Hoffentlich ist es nicht all zu kalt…
Ne das geht!